Die Räumlichkeiten der Tagespflege St. Alexander
Wir heißen Sie herzlich Willkommen im "Sophie-Stecker-Haus", mitten in Schmallenberg!
Gegenüber dem Schützenplatz, direkt angeschlossen an die Residenz Alexander, finden Sie die Tagespflege in Schmallenberg. Einige Monate haben wir geplant, gebaut und gewerkelt, bis auf 340 qm wohnliche und seniorengerechte Räume entstanden sind. Vorher waren hier eine Wohnung und eine Zahnarztpraxis untergebracht.
Insgesamt 18 Plätze für Tagespflegegäste sind entstanden, zusätzlich Mehrzweckräume für Klein- und Großgruppen sowie zu Therapiezwecken auch Ruheräume, eine Einbauküche sowie Sanitäranlagen.
Allein der 92 qm große Wohn-und Gemeinschaftsraum hat mit seinem ansprechenden Mobiliar das Flair eines richtigen Zuhauses.
Vereinbaren Sie einen Kennenlerntermin
Sie möchten die Räume der Tagespflege St. Alexander einmal besichtigen? Gerne, rufen Sie uns einfach an und vereinbaren Sie einen Termin.
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Petra Henke
Paul-Falke-Platz 2
Leiterin der Tagespflege
Tagespflege St. Alexander
57392 Schmallenberg
- 02972 9701-140
Warum Sophie-Stecker-Haus?
Es prägt das Stadtbild der Schmallenberger Kernstadt maßgeblich: Das „Sophie-Stecker-Haus“ mit seiner auffälligen Fassade. Schon seine frühere Besitzerin, Sophie Stecker, war in all ihren Geschäftstätigkeiten stets von sozialer Gesinnung und tätiger Nächstenliebe geprägt, wichtige Grundsätze auch der Caritas.
Eine außergewöhnliche Unternehmerin
Die Geschichte der gebürtigen Schmallenbergerin, die die Schmallenberger Textilindustrie maßgeblich prägte, ist spannend und außergewöhnlich. So berichtet das Internetportal „Westfälische Geschichte“ des LWL, von Sophie Stecker, dass sie 1864 als jüngstes von vier Kindern geboren wurde. Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, der Vater war als Handwerker, Wirt, Bäcker, Schornsteinfeger, Gärtner und sogar als Künstler tätig, konnte die Verhältnisse der Familie allerdings nicht nachhaltig bessern. Ihre Mutter, die einer alteingesessenen Schmallenberger Bauernfamilie entstammte, starb im Alter von 57 Jahren. Die ältere Schwester, Therese Stecker, beherrschte das Stricken an einer der damals neuartigen Strickmaschinen und legte den Grundstein zum späteren Unternehmen. Als diese im Alter von nur 41 Jahren verstarb, war es an Sophie Stecker, das noch kleine Strickunternehmen zu leiten. Die damals 31-jährige besaß einige kaufmännische Kenntnisse und übernahm 1895 den kleinen Familienbetrieb mit einer Handvoll Arbeiterinnen, die einfache Netzjacken sowie Baumwollstrümpfe herstellten. Sophie Stecker verlegte sich darauf, an Großhändler in ganz Westfalen und im Rheinland zu verkaufen. Hierfür nahm sie beachtliche Anstrengungen und beschwerliche Wege mit Postkutsche und Bahn in Kauf. In der damaligen, männlich geprägten Geschäftswelt, ein ganz und gar außergewöhnliches Unterfangen. Sophie Stecker schaffte es, und die „Sophie Stecker Strickwarenfabrik“ wuchs beachtlich. Längst war das elterliche Haus für die Produktion zu klein geworden und man produzierte ab 1903 mit modernen Motorstrickmaschinen in einem Fabrikgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft. Seit 1927 produzierte das Textilunternehmen ausschließlich Babywäsche und Bekleidung für Kleinkinder und erwies sich auch während der Weltwirtschaftskrise und in den Kriegsjahren als sehr stabil. Im Zweiten Weltkrieg allerdings wurde die Fabrik zerstört. Doch die inzwischen hochbetagte Unternehmerin ließ sich nicht beirren und schon acht Jahre später war die Firma wieder aufgebaut. Ab Anfang der 50er Jahre übergab Sophie Stecker das Unternehmen nach und nach an einen Neffen. Zu ihrem 90. Geburtstag erhielt sie die Ehrenbürgerwürde der Stadt Schmallenberg, zudem im Jahr 1953 das Bundesverdienstkreuz und den päpstlichen Orden Pro Ecclesia et Pontifice. Sophie Stecker starb im Alter von 93 Jahren in Schmallenberg.